Wenn ich an meine Lofoten Winterreise denke, bekomme ich sofort wieder Gänsehaut – nicht nur wegen der Kälte. Diese Mischung aus schneebedeckten Bergen, glitzernden Straßen und der stillen Kraft der Natur ist einfach magisch.
Ich bin damals vom Norden Schwedens über die Grenze in Richtung Lofoten gefahren – über gefrorene Seen, verschneite Wälder und schließlich hinaus auf die Inseln, bis ganz runter nach Moskenes, wo wir mit der Fähre nach Bodø übersetzten.
Diese Route war eines der eindrücklichsten Abenteuer meiner Reise – ein echter Wintertraum. Es war das zweite mal das ich diesen Roadtrip gemacht habe und ich habe mich ein zweites mal verliebt.
1. Warum die Lofoten im Winter so besonders sind
Viele kennen die Lofoten nur im Sommer: Mitternachtssonne, grüne Wiesen, Camper an jeder Ecke. Aber im Winter? Da verwandeln sich die Inseln in eine fast surreale Schneelandschaft.
Die Straßen sind leer, der Himmel in rosa Farben, ganz viele warme Zimtrollen und Nordlichter die über uns tanzen.
Lofoten Winter Facts:
- Durchschnittstemperaturen: meist zwischen –5 °C und +3 °C
- Tageslicht: Im Dezember kaum Sonne – im November und Februar wunderschöne Dämmerungen
- Beste Reisezeit für Nordlichter: Ende September bis März
2. Vorbereitung & Sicherheit auf deiner Winterreise
Ich sag’s direkt: Der Winter auf den Lofoten ist atemberaubend – aber er verlangt Respekt und Vorbereitung.
🚗 Winterreifen & Schneeketten
Wir waren mit unserem Van unterwegs – und der struggle wurde uns erst da bewusst und wir haben uns dort in Norwegen richtige Winterreifen mit Spikes gekauft, weil wir so oft durch die Gegen gerutscht sind, dass wir uns nicht wohl gefühlt haben. Ohne Spikes ist es vielerorts schlicht zu gefährlich, besonders bei Steigungen oder vereisten Parkplätzen. Vor allem wenn man es nicht gewöhnt ist aus Eis zu fahren. Dazu wird kein Salz gestreut in Norwegen sondern nur Kies ausgeschüttet.
Auch Schneeketten sind Pflicht im Gepäck. Ich musste sie zwar nie benutzen, aber das Wissen, sie dabeizuhaben, hat schon gereicht, um mich sicherer zu fühlen.
🚶♀️ Rutschfeste Schuhe & Crampons
Was viele vergessen: Auf den Gehwegen wird kein Salz gestreut! Das heißt – alles ist glatt. Wirklich alles.
Ich kann dir nur empfehlen Crampons (Spikes für Schuhe) mit zu nehmen. Oder richtig gute Winterschuhe.
🧊 Weitere Tipps zur Winterausrüstung
✔ Warme Kleidung in Schichten (Zwiebelprinzip)
✔ Handschuhe + Mütze (Windschutz ist alles!)
✔ Stirnlampe – ja, auch am Tag kann’s dämmrig sein
✔ Thermoskanne – heißer Kaffee = Lebensretter
✔ Schneeschaufel + Decke im Auto
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3. Meine persönliche Route durch die Lofoten im Winter
Wir sind vom nördlichen Schweden aus gestartet, über Kiruna in Richtung Narvik, und dann über die E10 auf die Lofoten gefahren. Narvik kann ich auch als Stopp empfehlen es ist sehr schön und hat ein cooles Skigebiet!
Schon der Weg dorthin war magisch: verschneite Straßen, Rentier-Spuren im Schnee und diese Stille, die du nur im Winter in Skandinavien findest.
Ein paar meiner Lieblingsstopps:
- Svolvær – erster größerer Ort mit Leben, kleine Cafés, gute Tankstelle
- Henningsvær – im Winter fast menschenleer, aber so charmant wie immer
- Uttakleiv & Haukland Beach – schneebedeckte Strände! Surreal schön
- Nussfjord – ich find das Fischerdorf so süß
- Reine & Hamnøy – Postkartenmotive im Winterkleid
- Moskenes → Bodø Fähre – Tipp: rechtzeitig checken, ob sie bei Sturm fährt!
Zwischen den Orten ist es ruhig. Du siehst kaum Autos, nur hin und wieder ein anderer Camper oder ein Lieferwagen. Genau das macht es so besonders: Du spürst, wie klein du bist in dieser gewaltigen Natur.
Hier eine komplette Google Maps Liste mit all meinen Stopps auf den Lofoten in die ich mich verliebt habe: Lofoten Roadtrip Liste
4. Die Magie der Nordlichter
Ich hatte mehrmals das Glück Nordlichter zu sehen.
Kein Licht, kein Wind, nur Schnee, Sterne und dieses grüne Leuchten am Himmel. Elijah ist mit voller Eile ausm Van raus und bei der Begeisterung hat er auch noch unseren Tisch kaputt gemacht. 😅Schnell warm anziehen, Kamera war schon ready und der Moment war so besonders.
Tipp:
👉 App-Tipp: „My Aurora Forecast“ – super einfach und zuverlässig.
👉 Kamera-Tipp: ISO 1600–3200, Belichtungszeit ca. 5–10 Sekunden, Stativ nie vergessen.
👉 Nordlichter fotografieren – Tipps & Kameraeinstellungen für dein eigenes Aurora-Erlebnis
Wenn du von den Lofoten im Winter träumst, wirst du diesen Artikel lieben! Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Nordlichter fotografieren kannst – mit meinen persönlichen Kameraeinstellungen, Erfahrungswerten aus Norwegen und Tipps, wie du auch bei Kälte und Dunkelheit perfekte Aufnahmen bekommst.
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5. Winterfotografie auf den Lofoten
Als Fotografin war der Winter für mich fast noch spannender als der Sommer.
Das Licht ist sanfter, goldener und mystischer – und weil die Sonne so tief steht, hast du oft stundenlang perfekte Lichtverhältnisse. Oft ewige Sonnenauf- und untergänge die in sich über gehen.
Meine Lieblingsspots für Winterfotos:
📍 Reinebringen – das typische Norwegen, rote Häuser und die Gipfel
📍 Hamnøy Brücke – klassisches Motiv, aber im Schnee einfach einmalig
📍 Uttakleiv & Haukland Beach – Kontrast zwischen Schnee und Meer
📍 Meer – egal das Meer sieht magisch aus mit den pinken Farben
Tipp: Achte auf die Kamera-Akkus – die Kälte saugt sie leer. Ich hatte immer zwei Ersatzakkus in der Jackentasche, warm am Körper.
6. Unterkünfte & Leben auf den Inseln im Winter
Viele Unterkünfte haben im Winter geschlossen, aber du findest charmante Air bnbs mit Heizungen, Kamin und Meerblick – ein Traum nach einem Tag draußen.
Im Van zu übernachten geht, aber: nur mit guter Isolierung und Standheizung (geht aus ohne Standheizung wir haben bei -14°C überlebt aber es hat echt kein Spaß gemacht)! ❄️
Ich war dankbar für jede Nacht, in der ich nicht gefroren habe – und für jeden Morgen mit warmem Kaffee und Blick aufs Meer.
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7. Essen auf den Lofoten
Eines der besten Dinge auf einem Roadtrip sind die Essenstopps! Und Lofoten hat sehr viele gemütliche Cafés und Restaurants. Und was ich dir empfehlen kann: ist in den Dörfern einfach los zu laufen und zu schauen was offen hat. Oft kann man schon den Zimtduft in der Luft riechen. Und ich hätte einfach von Café zu Café gehen können und jede Zimtrolle probieren können. Am besten warm mit einem Kaffee. Hier kannst du nicht viel falsch machen, alles ist sehr einladend und schön!
✨ Fazit – Lofoten im Winter: Magie zwischen Stille & Schneeflocken
Wenn du die Lofoten wirklich erleben willst, dann wage dich im Winter hin.
Die Lofoten im Winter sind roh, echt und unvergesslich – kein Postkartenmotiv, sondern pure Natur.
Die Straßen glitzern, das Meer dampft, und über dir tanzt das Nordlicht.
Für mich war diese Reise mehr als ein Trip – sie war ein Gefühl von Freiheit, Demut und Frieden.
Also: Mach dein Auto winterfest, pack warme Sachen ein, nimm deine Kamera mit – und lass dich verzaubern.
Die Lofoten im Winter warten schon auf dich. Deine Xenia 🙂







